Sonntag, 10. Januar 2010

Just backpacker stories

Hey ihr lieben zu hause,

zu allererst wuenschen wir euch ein frohes neues Jahr, denn fuer Glueckwuensche ist es ja nie zuspaet =)

Es tut uns Leid, dass wir so unzuverlaessig sind und wir reissen uns jetzt mal zusammen, damit ihr ein wenig oefters etwas zu lesen bekommt.

Ich schreibe hier gerade aus dem leicht verschlaffenen Port Macquarie, einen ruhigen Ort mit wirklich netten Leuten...aber fangen wir vorne an, denn auch diesmal gibt es so einiges zu berichten ;-)

Letzter Stand fuer euch war ja Brisbane, eine Stadt die uns echt super gefallen hat. Kaum vergleichbar mit Grossstaedten bei uns in Deutschland, denn hier bekam man so richtiges Grossstadt-feeling. Hochhaueser, Touristen, Einkaufstrassen, hohes Verkehr aufkommen und natuerlich ein viel hoeheres Rassenspektrum als in den Staedten zu vor. Ja, man kann sagen, dass Brisbane uns echt Spass gemacht hat und das trotz der unguenstigen Zeit die wir dort erwischt haben - Regenzeit. Wir hatten in 16 Tagen vllt 10 Sonnenstunden und es hat fast an jedem Tag geschuettet wie aus Eimern.

Der Grund fuer die geile Zeit in Brisbane war also weniger das Wetter, sondern viel mehr die sozialen Kontakte, die wir da geknuepft haben. Wichtig, denn die Feiertage wollten wir keinesfalls alleine verbringen. Zudem haben wir hier bisher am billigsten gewohnt in ganz Australien, was mich ueberrascht hat, vorallem beim einchecken hier in Port Macquarie, denn hier ist es mal eben doppelt so teuer, als in einer der groessten Staedte Australiens, die zudem weit mehr zu bieten hat. Fairerweise sollte ich erwaehnen, dass das Hostel allerdings auch das bisher dreckigste war...Mauese im Zimmer, Karkalacken in der Kueche und Schimmel im Klo. Allerdings scheisst du auf sowas, wenn du die richtigen Leute an deiner Seite hast ;-)

Ja zu heilig Abend gibts kaum was zu berichten. Das ganze Hostel hat sich wie fast jeden Abend an die Lagune gesetzt und Goon(fuer die Goon-Jungfrauen unter euch: der wahrscheinlich billigste "Wein" ueberhaupt, wird in handlichen 4-Liter-Tueten serviert und der Kater am anderen Morgen ist sogut wie sicher) getrunken, selbst das wir beide uns Bier gegoennt hatten machte den Abend nicht besser. Ich glaub Weihnachten kann man einfach nur mit der Familie geniessen und so wars fuer uns ein Abend wie jeder andere auch.
Besser jedoch war Silvester. Nach kurzem "Goonen" haben wir uns dann mit ein paar anderen aus dem Hostel das Feuerwerk auf dem Brisbane River angeguckt, wobei wir nicht ganz richtig ist, denn Yannik verspuerte 5 min vor 12 ein leichtes kribbeln im Unterleib und verbrachte den Jahreswechsel auf dem stillen Oertchen und hatte somit einen etwas anderen Rutsch ins neue Jahr ;-)

Wobei auch mein Start ins neue Jahr eher Suboptimal verlief. Nicht nur das der Goon sein Versprechen gehalten hat und mir einen Kater allererster Guete verschaffte, das Zeug hat mich so dermassen aus den Latschen kippen lassen, dass ich aus ungeklaerten Gruenden in der Hostelkueche aufgewacht bin...naja, Goon halt.

Nach den Festtagen war die stimmung bei Yannik und mir echt super, denn wir waren kurz davor unseren ersten Job anzutreten, und was fuer einen. Statt wie beim Wwoofing ueblich, sollten wir nicht auf einer Farm arbeiten, sondern den Garten einer Villa pflegen. Da liess das Wunschdenken natuerlich nicht lange auf sich warten. "Boah, wenn die reich sind gibts bestimmt mega Essen", "Lass nach jedem arbeiten erstmal in den Pool und den Fitnessraum gehn"...

Joa von wegen, also vielleicht waere es sogar so gekommen, doch wir werden es nie erfahren. Nach zwei stuendiger Fahrt nach Surfers Paradise, wo die Villa liegen sollte gabs dann erstmal nen Stimmungsbruch. Nicht nur das wir dort im Regen standen, die Frau war ploetzlich nicht mehr erreichbar und schnell wurde uns klar, dass das mit dem abholen noch dauern koennte. Es dauerte auch, denn wir erreichten sie erst nach vier Stunden und dann nur um zu hoeren, das sie wohl bei der Stellenvergabe geschlampt hat und momentan doch kein Platz fuer uns hat, aber wir sollten uns noch zwei Tage in Surfers aufhalten, vielleicht kann sie bis dahin was tricksen.

Nach den zwei Tagen war uns allerdings klar, das sie uns nur hinhalten wollte und als sie im letzten Telefonat sagte, dass wir noch ne Woche warten sollen, dann waere sicher was frei, haben wir aufgelegt und sind gefahren. Auf das Spiel hatten wir nun wirklich keine Lust und wir wollten nicht noch mehr Zeit verlieren. War Schade, hatten uns gefreut, doch so einen Schlag in die Fresse wegzustecken, gehoert halt auch dazu, wenn man endlich selbststaendig und erwachsen werden will ;-)
Doch man kann sagen, dass dieser erste Tag in Surfers, die ersten Tage in Cairns locker in die Tasche gesteckt hat, denn soviel tiefer konnte unsere Laune eigtl nicht mehr sinken. Ein Tag im Regen und in Ungewissheit zu verbringen gehoert naemlich nicht zu den schoenste Erfahrungen, die wir hier machen koennen :-P

Leider hatten wir nach dem Vorgefallenen Rueckschlag keine Lust mehr auf die, von Touristen gefluteten, Partystaedte, also haben wir kurzer Hand Byron Bay uebersprungen und uns eine Woche hier einquartiert. Eine Woche, gewidmet der Jobsuche!

Soweit von neuen Erfahrungen, Vorfaellen und Abenteuern. Mittwoch gehts nach Sydney, wo es sicherlich einiges zu erzaehlen gibt. Guckt also wieder etwas oefter auf den Blog, wir versuchen uns zu bessern =)

In diesem Sinne, bis die Tage!

Yannik & Marvin

Donnerstag, 24. Dezember 2009

leicht verspätete nachricht...

Es gibt wieder so Einiges zu erzählen!!

Nach der Pleite in Bundaberg sind wir also auf direktem Wege nach Hervey Bay durchgefahren. Dort angekommen hatten wir kurz Hoffnung im Hostel arbeiten zu können um uns so die Unterkunft zu sparen. Leider war der „nette“ Australier von der Rezeption aber nicht in der Laune um uns den Job zu geben, sondern hat ihn zwei Tage später lieber andersweitig vergeben. Ziemlich ärgerlich, denn so hätten wir ca. 150 Dollar Unterkunft sparen können.

Nun denn, Hervey Bay ist eher unspektakulär...wenig los und lange Wege zu Internet-Spots oder Supermärkten. Aber man muss eben da gewesen sein um die größte Sandinsel der Welt, Fraser Island, miterlebt zu haben.

In Airlie Beach hatten wir eine Woche zuvor zwei Thüringer kennengelernt, die wir hier jetzt wieder getroffen haben. Also haben wir uns zu Viert nen 4x4-Offroader geliehen und sind für 2 Tage und 1 Nacht nach Fraser aufgebrochen. Die Insel ist ca. 150km lang und schätzungsweise 20km breit, doch nur auf den ersten 500m gibt es ne Straße. So haben wir also erste richtige Offroad-Erfahrungen sammeln können, während wir dort abwechselnd auf festem oder tiefem Sand unterwegs waren. Vor ca. 3 Tagen ist ein Jeep mit 7 Insassen dort in eine Art Strandgraben geraten und hat sich mehrmals überschlagen. Ergebnis des Ganzen sind ein Toter, zwei Querschnittsgelähmte und vier Schwerverletzte. Man sieht also, dass die Tour nicht so ganz ungefährlich war und man dort echt an allen Ecken und Enden aufpassen muss. Ist uns aber gut gelungen und wir haben die zwei Tage ohne Verletzungen überstanden.

Die Insel an sich ist aber ein Wahnsinnserlebnis mit sehr sehr schönen Seen, tollem Meer und viel viel Regenwald.

Nachdem wir dann in Hervey Bay unser Auto wieder abgegeben hatten, sind wir noch eine Nacht dort geblieben und am Sonntag dann weitergereist nach Noosa. Eine schöne, kleine Stadt mit angrenzendem National Park, guten Surfspots und teuren Geschäften. Scheint die High Society von Australien zu sein hier!

Gestern haben wir dann die Heimat vom Crocodile Hunter „Steve Irwin“ besucht bzw. dessen Zoo. Der Australia Zoo ist wirklich anders als andere Zoos, denn hier haben alle Tiere total viel Freiheit. Generell sind wir ja eher aus dem Alter raus, wo Zoos ein Highlight darstellen aber der hier war sein Geld wert und wir haben reichlich Fotos mit Koalas auf dem Arm oder von Känguruhs, die unsere Streicheleinheiten genießen. Zudem haben wir vor den beiden giftigsten Schlangen der Welt gestanden und ne Harmlose hab ich dann auch mal berühren dürfen. Marvin hat sich da was geziert, aber wenn es dort Spinnen gegeben hätte, wäre es wohl umgekehrt gewesen und er hätte so ein Drecksvieh auf die Hand genommen. ;)

Übermorgen geht’s weiter nach Brisbane, wo wir Weihnachten und Silvester verbringen werden. Dort wird es sicher wieder Einiges zu sehen geben und nach Silvester muss dann mal gearbeitet werden. Lang genug gesonnt jetzt. :)

Wir melden uns sicher während der Feiertage nochmal und wer bis dahin nicht mehr hier reinguckt, denen wünschen wir schöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins Weltmeister-Jahr 2010. Deutschland und Michael Schumacher sollten es ja richten nächstes Jahr. :)


Machts gut im kalten Deutschland,


Marvin und Yannik


P.S.: Eigentlich sind wir jetzt schon seit ein paar Tagen in Brisbane aber ich wollte die vorgeschriebene Nachricht trotzdem noch online stellen, auch wenn sie nicht mehr ganz aktuell ist. In Kürze kommt dann noch ein neuer Bericht über Brisbane und Weihnachten!

Samstag, 5. Dezember 2009

Strapatzen im Leben eines Backpackers

Hallo Ihr zuhause,

der heutige Tag verlangt, dass ich meinem Ärger Luft mache und euch an meinem Pech teilhaben lasse, zudem haben wir uns nachdem etwas schleppenden Anfang unserer Berichterstattungen dazu entschlossen, ein wenig mehr zu bloggen.

Ich weiss gar nich so recht wo ich anfangen soll, denn das Ganze fing eigentlich gestern Abend an. Nachdem wir von Mackay ähnlich enttäuscht waren, wie zu beginn von Cairns, haben wir uns entschieden, dass wir nach den zwei, bereits gebuchten, Nächten weiter gen Süden nach Bundaberg ziehen, um endlich mal ein wenig Arbeit zu finden - naja so weit der Plan.

Während wir die Zeit totschlagen und auf den 22 uhr Bus warten, der uns ins, vom Lonely Planet empfohlene, arbeitswütige Bundaberg bringen sollte, kommen gerade zwei Ossis in unserem Hostel an, die wir zuvor in Airlie Beach kennen gelernt hatten. Als wir uns dann grade mit den zwei ausgemalt haben, wie cool es wäre ein Auto zu mieten und auf eigene Faust in den nächsten Nationalpark zufahren, fiel uns dann wieder ein: au huur, wir fahren ja in 30 min los...lass nich hingehn! Wovon uns aber schnell abgeraten wurde und wir in allerletzte Sekunde versucht haben noch jemandem im office zuerreichen...vergebens, denn gemäß dem "australian way of life", wird hier unten ohne größere Hektik und dafür mit viel Ruhe gearbeitet. So kommts dann auch schon mal vor, dass ein 24-Stunden-Callcenter schon mal um 21 Uhr die Arbeit niederlegt. Nach großer Mühe, auch seitens unserer Allzweckwaffe, Cara (ein Dank an dieser Stelle ;-) ), mussten wir uns dann damit abfinden, dass wir wohl oder übel mit fahren müssen, da plötzlich der Greyhound-Internet-Service auch kein Bock mehr hatte.

Sooo, angekommen in Bundaberg gings dann zum, von uns kontaktierten, Hostel, von dem wir allerdings noch keine Bestätigungsmail bekommen hatten, doch es blieb uns nix anderes übrig als nach zuhaken. Darauf folgten mehreren Absagen, die sich inhaltlich relativ einig waren: Jungs, ihr seid zu spät. Bundaberg istvöllig überlaufen, aber vielleicht haben die da hinten an der Ecke noch was frei...!

NICHT!...wie sich herausstellte.

Die Fresse hing natürlich direkt auf halb Acht...müde, ausgelaugt, ekelhaft schwitzend und total gereizt, haben wir dann bei Greyhound angerufen und im nächsten Bus zwei Plätze gebucht, womit wir leicht die Frau vom Callcenter verwirrt haben: Sorry, aber seid ihr nicht erst vor zwei Stunden angekommen?!...das ging ja schnell....

Also, auf und zurück zum, so called, "Bus Terminal"...Parkbank, Wellblechdach und ein Aschenbecher...fertig. Die Australier sind nich nur schwer aus der Ruhe zu bringen, sondern auch leicht zufrieden zustellen.

Jetzt zum oben erwähnten Pech:
Die Sonne hat hier so geknallt, dass der heisse Teer mir die vier Trolleyrollen wegeschmolzen hat, also schön 3km Fußmarsch mit nem 23kilo schweren Koffer aufem Kopf...da hätte selbst die trainierteste Afrikanerin schlapp gemacht und die sind das Klima ja wenigstens gewohnt.
Joa jetzt sitz ich hier mit Yannik in Hervey Bay und muss mir bei jedem auschecken einen Einkaufswagen beim Woolworths klauen, um zu den Terminals zu kommen. Und langsam fragen wir uns, wann wir endlich mal, das uns zuvor beschriebene Leben hier, genießen und bestätigen können. Klingt wahrscheinlih einen Tick dramatischer als es ist, aber wir wissen jetzt schon zu hundert prozent alles zuhause mehr zu schätzen und sind auch anderer seits froh um diese Horizontserweiterungen und eigentlich sind wir ja genau wegen Eindrücken und Erfahrungen, in beiderlei Hinsichten hier ;-)

Soweit der Stand von hier unten, liebe Grüße

Yannik & Marvin

Dienstag, 1. Dezember 2009

first ten days










Hallo Ihr Lieben zuhause!

Leider sind wir bisher nich dazu gekommen, hier grossartige Berichte zu verfassen aber wir denken, dass sich das demnaechst aendert. Der Start hier war holprig aber mittlerweile ist etwas Routine eingekehrt und es laeuft besser.

Wir sind nun auf unserer dritten Station und haben Cairns sowie Airlie Beach samt Trip zu den Whitsunday Islands hinter uns gelassen. Jetzt sind wir in einem kleineren Ort namens Mackay, wo wir aber nicht allzu lang bleiben werden.

Von hier aus aber schonmal liebe Gruesse an Alle zuhause und demnaechst melden wir uns ausfuehrlicher!

Ein paar Fotos wollen wir euch aber nicht vorenthalten!

Bis dahin,

Euer Dream-Team

Montag, 2. November 2009

Noch 18 Tage...

Bald gehts loooooos! Raus aus der herannahenden Kälte, rein in die Hitze =)